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Behindertenprojekt


Wir hatten ein sehr schönes 2. Seminar für die Sozialarbeiter der Ortsämter.

Sie genossen das Seminar weil es um Selbsterfahrung ging. Meine rumänische Kollegin Dana hat genau die richtige Strategie. Eine (der zu Klienten unfreundlichen) Sozialarbeiterinnen tankte dermaßen bei uns auf, dass sie am nächsten Tag lächelte, sich wie ausgewechselt fühlte und nicht wiederzuerkennen war, sich auch aktiv beteiligte, genial oder? Statt mit der Hammermethode den Menschen zu maßregeln, ihn anzuhören und sich in ihn reinfühlen ... war auch für mich nötig, mal die andere Seite näher kennenzulernen. Diese Vorgehensweise wiederum öffnet diese Sozialarbeiter für das Kennenlernen der anderen, der Betroffenenseite.

Ich habe von einem netten Kollegen aus Deutschland große Gymnastikmatten, Massageöl, Stachelbälle u.v.m. gespendet bekommen, zum Beispiel für Florin, damit z.B. dieser schwerstbehinderte Junge seine Gymnastik zu Hause machen kann. Seine verkrümmte Fußstellung hat sich seitdem sehr verbessert und er kann nun den Kopf viel besser halten, seit der Gymnastik macht. Vielleicht kann er mal krabbeln!

In der Logopädie und Psychotherapie hat Petri leider kaum Fortschritte gemacht und sein IQ test für seine Einstufung ist leider so gering ausgefallen, dass er nun für seine Einstufung ein paar Tage ins Krankenhaus muss, um ausreichend getestet und hoffentlich besser gefördert zu werden.

Bei Viorel vermutet man Schizophrenie, ich kenne ihn nur ruhig und nett. Er freut sich immer sehr, wenn ich komme. Aber manchmal rastet er eben aus, läuft davon, will seine Familie schlagen. Wir haben ihm nun die Akten erneuert, weil ein Jahr herum war und er vom mittleren Grad zum schweren gestuft werden soll, und als wir zur Ärztekommission waren, meinten diese, dass sie ihn wieder als schwerstbehindert einstufen würden ( was reell ist), allerdings muss die Mutter vorher ein Gesuch beim Gericht machen, dass sie für ihn sorgen kann und dann müssen ALLE Dokumente und Arztbesuche NOCHMAL gemacht werden, obwohl es inhaltlich die gleichen sind. Das verstehe mal einer, die Kosten und der Aufwand für diese Fahrereien mit einer sehr unsicheren Mutter sind enorm!

Es hat funktioniert, Florina erhält jetzt aus Deutschland ihre Orthesen, Die Firma OTTOBOCK spendet alle Einzelteile und die rumänische Firma Orthoprofil passt sie ihr gratis an. Die Mutter freut sich riesig, dass Florina nun laufen lernen kann.

Tina Bing
Monat JUNI, Jahr 2012


Tätigkeisbericht, Koordinatorin für Seminare

Zielsetzungen

1. Organisieren und Abwickeln des Seminars am 21. und 22. Juni 2012
2. Auswertung und Fazit

Tätigkeiten

1. Vorbereiten, Organisieren und Abwickeln des Seminars

Sammeln von Fachmaterialien, Einzel- und Teamstudium, Festlegen des Stundenplanes und der nötigen Materialien zur Seminarabwicklung, Vorbereiten von Mappen und Unterlagen, um diese beim Seminar an die Teilnehmer zu verteilen; Herstellen der Einladungen Teilnahme des Teams an der Aufsichtstätigkeit in Schässburg mit der Psychotherapeutin Camelia Nicolau.

2. Abwicklung des Seminars

Verfassen und Drucken von Infomaterial für die Mappen, Festlegen der Arbeitswerkzeuge und pädagogischen Methoden, an die Zielsetzungen des Kurses angepasst. Es wurden 10 Mappen am Kopierer vervielfältigt und gebunden. Es wurden noch 20 Kugelschreiber beschaffen, Blätter für den Flipchart, Marker, Post-its, weiße Papierblätter. Der Raum zur Abwicklung der Seminartätigkeiten und jener zur freien Kommunikation unter den Teilnehmern wurden eingerichtet. Für 6 Teilnehmer wurde der Transport während der 2 Tage mit dem Kleinbus der Organisatoren gesichert.

Die vorgeschlagenen Tätigkeiten im Rahmen dieses Seminars wurden gemäß dem Arbeitsprogramm abgewickelt. An beiden Tagen lief das Seminar mit derselben Teilnehmergruppe ab durch Tätigkeiten, die dazu gedacht waren, ihnen zu helfen, mit Erkenntnis- und Selbsterkenntnismethoden zu arbeiten, die Wichtigkeit einer effizienten Kommunikation kennenzulernen, Elemente der Gruppendynamik kennenzulernen, um zwischen Gruppenarbeit und Teamarbeit unterscheiden zu können, und es wurden Formen der Zusammenarbeit im Team ausgeübt.

Frau Dana Crisan hatte die Rolle als Moderatorin und Trainerin in der Gruppe. Es wurden Übungen und Rollenspiele angewandt, die in die Introspektion einführen und den Teilnehmern dazu helfen sollten, jene Mechanismen zu verstehen, welche uns bestimmte Verhaltensweisen aufzwingen, sowohl bei denen, die Sozialdienstleistungen fordern, als auch bei denen, die sie anbieten.

Auch durch Übungen zum Versetzen in eine Situation wurde die Wichtigkeit von Hilfs- oder Blockierfaktoren hervorgehoben, die beim Senden und Empfangen von Mitteilungen vorkommen, und die nötigen Regeln zur effizienten Kommunikation wurden festgelegt.

Im Laufe des Seminars wurden Umstände und Situationen geschaffen, durch welche die Teilnehmergruppe zum Team wurde und als solches beim Lösen von Problemen, die sie im Alltag antreffen, agierte. Es wurden Messinstrumente für die Entwicklung des Verhältnisses zw. Sozialarbeiter – Empfänger (Person mit Behinderung) und auch des Stress-Niveaus, dem diese Person in der Alltagstätigkeit ausgesetzt ist, zur Verfügung gestellt.

Zum Abschluss wurde der Zufriedenheitsgrad der Teilnehmer durch Gespräche und das Auswertungsblatt des Seminars ausgewertet. Die Teilnehmer haben die Tätigkeiten als positiv bewertet und haben vorgeschlagen, dass das nächste Seminar den gleichen Abwicklungsstil, mit so vielen konstruktiven Übungen und freien Gesprächen wie möglich, behält.

3. Auswertung und Fazit

Nach Abschluss des Seminars haben Tina Bing und Dana Crisan die positiven und negativen Aspekte des Seminars untersucht (SWOT-Analyse) und die Zielsetzungen für die nächsten Treffen aufgrund der Einschätzungen und Anmerkungen festgelegt, welche die Teilnehmer während des Seminars und anhand der Interpretation der Seminarauswertungsblätter gemacht haben.

Kontakt zu den Partnern: durch Schriftwechsel per E-Mail oder per Fax/Telefon – Abrechnungen, Tätigkeitsbericht.

Perspektiven

  • Vorbereiten des zweiten Seminars mit den Eltern
  • Organisieren und Abwickeln des 2. Seminars mit den Eltern im September
  • Dokumentation und Erstellen der Kursunterlagen

Freigegeben,
Projektleiterin
Tina Bing

 

Erstellt,
Dana Crisan