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Ostertransport 2010


Am 26.03.2010 gegen Mittag ging es dann ans Beladen des LKW.

Jeder Zentimeter Platz musste genutzt werden, um so viele Hilfsgüter wie möglich transportieren zu können. Neben Pflegebetten und Rollstühlen waren es vor allen Dingen wieder Sommerbekleidung, die sehr gefragt war. Wie jedes Jahr, entwickelten sich die Vorbereitungen für den Ostertransport nach Rumänien zu sehr hektischem, aber koordiniertem Treiben.

Dies wurde dadurch hervorgerufen, dass viele Spender schnell noch was zum Transport dazugeben wollten und ich mit abholen nicht fertig wurde und zum anderen, weil die Spedition, welche einen Teil der Kosten gesponsert hat, keinen Frachtraum am Speditionsmarkt fand und uns somit keine verbindliche Zusage machen konnte. Außerdem lief von Donnerstag bis Sonntag der besagten letzten Woche auch noch die Ostermesse in Dresden. Dort hatten wir von der Messe Dresden freundlicherweise einen Stand zur Präsentation unserer Projekte für die Ärmsten in Rumänien, gesponsert bekommen. Wie sonst auch haben wir aber, dank der guten Zusammenarbeit im Verein und einiger fleißiger Helfer alles perfekt in den Griff bekommen.

Der LKW stand wie gewünscht Freitagmittag auf dem Hof im Lager und wurde bis 18.00 Uhr mühevoll mit Hand und 5 Helfern beladen. 100 m³ Spenden - wer kann sich vorstellen wie viel das ist? Alles muss behutsam gestapelt und verpackt werden. Die Pflegebetten bekommen einen Holzunterbau, damit die Räder nicht abbrechen. Nur so kann die lange Fahrt problemlos gemeistert werden. Sonnabend früh war es dann soweit, Gottfried und Christoph starteten von Sohland aus und Peter, Danilo, Holger und ich mit Anhänger in Pirna. Die Fahrt verlief problemlos und wir waren in der Nacht in Rumänien angekommen.

Eiko startete mit voll beladenem Vereinsbus am Montag früh, nachdem er mit Wolfi und Torsten die Messe in Dresden erfolgreich beendet und den Messestand abgebaut hatte. Montag begannen einige von uns die Arbeit/Reparatur an 2 Landmaschinen in Radeln/Roades, welche für ein anderes soziales Projekt genutzt werden. Dienstag endlich kam der LKW in Reps an. Alle waren ungeduldig, hatten wir doch schon Montag mit der Ankunft gerechnet. Dank vieler Helfer war der LKW sehr schnell entladen.

Viele Spenden wurden gleich empfängergerecht, wie Altenheim, Kinderheim oder Krankenhaus, sortiert und ausgeliefert.

Andere wurden im Roma Lager eingelagert. Mittwoch dann war der große Tag für den Startschuss von Peter Maffay's Sozialprojekt in Radeln, ganz in der Nähe. Der erste Spatenstich zum Neubau einer Ferienoase für traumatisierte Kinder wurde vollzogen. Die Veranstaltung war sehr schön und angemessen einfach organisiert. Das Volk des Dorfes wurde mit einbezogen, was allen einen noch viel angenehmeren Eindruck vermittelte.

Auch wir hatten Einladungen bekommen und uns sehr darüber gefreut. Wir gratulierten Peter Maffay und wünschten viel Erfolg und gutes Gelingen für das Projekt. Gemeinsam pflanzten wir symbolisch einen Apfelbaum im Garten des Hauses. Den Rest der Woche waren wir mit dem Verteilen der Spenden beschäftigt. So fuhren wir mit dem Anhänger 9 Pflegebetten, Geschirr und Bettwäsche zum Neurologie Krankenhaus nach Kronstadt und wurden dort sehr freundlich empfangen.

Peter sicherte unterdessen liebevoll deutsches Kulturgut in einigen Kirchenburgen und erarbeitete Vorschläge zur fachgerechten Sanierung alter Bemalungen und Fresken, welche teilweise aus dem 15. Jhd. waren und sich unter dicken Farbschichten versteckten. Karl, unser Spendenkoordinator in Rumänien stand nicht zuletzt durch uns unter ständigem Stress, denn er musste vor Ort die Koordinationsarbeit erledigen. Dies ist in Rumänien oft auch sehr aufreibend.

Letztlich war die Woche ein großer Erfolg. Wir haben alles geschafft, was wir wollten und auch viel Spaß dabei gehabt. Bei vielen Begegnungen und Gesprächen wurde uns immer wieder bewusst, wie wichtig unsere Arbeit ist und wie wichtig auch die Spenden für die Menschen vor Ort sind.

Wir danken Allen, die uns bei unseren Projekten unterstützen.

Michel Krätzig
Vorstand